Unterwasserlärm durch militärische Aktivitäten

In der Meldorfer Bucht kämpft Greenpeace gegen die Nutzung des Wattenmeeres als militärisches Übungsgelände.
Die militärischen Aktivitäten in Nord- und Ostsee umfassen Manöver über und unter Wasser, aber auch in der Luft. Dazu gehören zum Beispiel Schießübungen vom Schiff und Bombenabwürfe vom Flugzeug aus. Durch Tiefflugübungen und U-Boot-Manöver stellen die militärischen Aktivitäten eine erhebliche Ursache für Unterwasserlärm dar. Dieser wirkt sich besonders stark auf rastende und mausernde Seevögel aus. Ebenfalls stört der Unterwasserlärm die Orientierung der Meeressäuger. Die meisten Aktivitäten finden im westlichen Teil des niederländischen Wattenmeeres statt. In den letzten zehn Jahren verringerten sich jedoch die militärischen Aktivitäten und einige Übungsgebiete wurden geschlossen. Das einzige militärische Übungsgelände im deutschen Wattenmeer befindet sich in der Meldorfer Bucht. In diesem Waffentestgebiet testen Rüstungsfirmen, unter Aufsicht der Bundeswehr, ihre Waffen. Die Zahl der Testtage liegt bei 10-20 pro Jahr. In der Zeit von April bis Oktober herrscht ein Testverbot, da sich zu der Zeit viele Brandgänse zur Mauser dort aufhalten.