Militärische Altlasten


Während der beiden Weltkriege wurden viele 1000 Seeminen in der Ostsee ausgelegt.

Während der beiden Weltkriege wurden viele 1000 Seeminen in der Ostsee ausgelegt. Ebenfalls wurden von den Alliierten nach dem zweiten Weltkrieg und später auch von der DDR in der Ostsee über 40.000 Tonnen chemischer Kampfstoffmunition direkt ins Meer geworfen. Mehrere 100 beladene Schiffe unterschiedlicher Größe sind an verschiedenen Stellen versenkt worden. Seitdem  liegen Tausende von Bomben, Granaten und Containern auf dem Meeresgrund. Der Zustand der Munition ist sehr unterschiedlich, denn es werden völlig durchgerostete Hüllen sowie intakte Munition gefunden. Eine akute Bedrohung besteht in erster Linie für die Fischer, wenn aus Versehen Munition in ihre Netze gelangt. Die meisten Funde wurden in der Nähe von Bornholm gemacht. Die Bergung der Munition ist mit einem sehr großen Risiko für das Ökosystem verbunden. Denn durch mechanische Beschädigung könnten größere Mengen der Kampfstoffe gleichzeitig freigesetzt werden.